18.11.20, 13:36 von Mareike Teuffer

Hamburg (energate) - Die norddeutschen Industrie- und Handelskammern haben eine Wasserstofflandkarte aufgelegt. Die Karte umfasse 50 verschiedene Wasserstoffprojekte aus den Bereichen Industrie, Mobilität und Sektorkopplung, teilte die Arbeitsgemeinschaft IHK Nord mit. Zudem enthält sie eine Übersicht von aktiven Unternehmen und Initiativen, die in den fünf norddeutschen Bundesländern an der Wasserstofftechnologie arbeiten. Von den eingezeichneten Projekten hätten viele auch einen bundesländerübergreifenden Bezugsrahmen, hieß es. "Die Entwicklung und Marktreife eines Energieträgers, der als Schlüsselrohstoff der Zukunft eine zentrale Rolle in der Energiewende übernehmen könnte, wird in erster Linie nicht nur lokal umgesetzt", sagte Janina Marahrens-Hashagen, Vorsitzende der IHK Nord. Daher sei es ein Anliegen, den Aufbau ausschließlich bundeslandbezogener Strukturen zu vermeiden - auch um Doppelstrukturen auszuschließen. "Was wir daher brauchen, ist ein gemeinsames norddeutsches Wasserstoffcluster", so die Vorsitzende.

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2019 hatten die Bundesländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sich auf Eckpunkte für eine gemeinsame Wasserstoffstrategie geeinigt (energate berichtete). Der Norden habe für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft entscheidende Standortvorteile, wie etwa das hohe Dargebot an erneuerbaren Energien, hieß es damals. Die IHK Nord hatte sich als Reaktion darauf mit eigenen Forderungen an einen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Norden positioniert (energate berichtete). Die Wasserstofflandkarte steht online zur Verfügung. /ml