23.06.20, 14:13 von Mareike Teuffer

Heilbronn/Karlsruhe (energate) - Der Energiekonzern EnBW will künftig gemeinsam mit dem Autobauer Audi an Speicherlösungen arbeiten. Ausgediente Batterien von Elektroautos von Audi wollen die Partner als Second-Life-Speicher einsetzen. Denn diese verfügten selbst am Ende des Fahrzeuglebens noch über eine hohe Kapazität und eigneten sich daher für den Einsatz in stationären Speichern, teilte die EnBW mit. Als ersten Schritt errichten die beiden Unternehmen auf dem Betriebsgelände des EnBW-Heizkraftwerks in Heilbronn einen Referenzspeicher, um verschiedene Anwendungsszenarien zu testen. Die Planungen dazu liefen bereits, noch in diesem Jahr soll der Aufbau starten. Der Referenzspeicher diene als technisches Vorbild für weitere Anlagen im kommerziellen Betrieb, welche die EnBW perspektivisch auch anderen Versorgern und Stadtwerken anbieten möchte, hieß es.

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Die EnBW schreibt leistungsfähigen Batterien im Zuge von Energiewende und Sektorkopplung eine immer bedeutendere Rolle zu. Denn diese könnten den Strom aus der volatilen Windkraft- und Solarerzeugung aufnehmen und zu einem späteren Zeitpunkt nutzbar machen, was gleichzeitig dem Netz diene. Ähnliche Projekte, in denen gebrauchte E-Autobatterien als Speicher zum Einsatz kommen, gibt es auch mit Beteiligung anderer Autobauer wie etwa Renault (energate berichtete) oder BMW (energate berichtete). /ml