Halle/Saale (energate) - Nach Gesprächen mit der Fridays-for-Future-Bewegung haben die Stadtwerke Halle ihren Stromtarifrechner umgestellt. Als Erstes werde nun statt des günstigsten Tarifs der Ökostromtarif angezeigt, sagte eine Unternehmenssprecherin zu energate. Sie bestätigte damit einen Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung". Die Stadtwerke hätten die Bewegung in den Sommermonaten zu Gesprächen eingeladen, führte sie weiter aus, um "frische Ideen von außen zu bekommen". Dabei sei es auch um die Frage gegangen, wie man mehr Kunden dazu bewegen könne, Ökostrom zu beziehen. Ein Ergebnis sei gewesen, dass die Ökostromtarife beim Tarifrechner als Erstes angezeigt werden. Laut Sprecherin zeige die geänderte Anzeige bereits erste Erfolge, die Zahl der Ökostromkunden sei nach der Umstellung gestiegen.
Darüber hinaus wollen die Stadtwerke Halle ihre Ökostromerzeugung stark ausbauen. Zurzeit haben sie Windkraftanlagen mit einer Leistung von 25 MW im Portfolio sowie 45 MW an Fotovoltaikanlagen, 25 MW davon als Freiflächenanlagen. Bis 2030 wollen die Stadtwerke ihre Fotovoltaikleistung auf 200 MW steigern. /sd
Aufgewachsen zwischen Braun- und Steinkohle lebe ich heute in Aachen. Bei der Fahrt durch das Rheinische Braunkohlerevier erlebe ich den Wandel in der Energiewirtschaft hautnah - entstehen doch zwischen den riesigen - und durchaus faszinierenden - Braunkohlebaggern zahlreiche Windkraftanlagen.