05.12.18, 16:51 von Karsten Wiedemann

Berlin (energate) - Das Thema Strukturwandel in den Braunkohleregionen wird auf insgesamt sieben weiteren Sitzungen in der Kohlekommission besprochen. Ein Bericht soll bis 18. Januar vorliegen. Das geht aus einem aktualisierten Ablaufplan hervor. Demnach wird sich die AG Strukturwandel der Kohlekommission unter anderem nochmals mit dem Thema Qualifizierung sowie einem Leitbild für die Regionen befassen. Auch die Steinkohleverstromung steht auf der Agenda. Die letzte Sitzung der AG Strukturwandel ist für den 17. Januar vorgesehen. Am Folgetag soll dann der Bericht an die Vorsitzenden gehen. Das gesamte Gremium wird sich am 25. Januar mit dem Strukturwandelbericht befassen. Die letzte Sitzung ist für den 1. Februar vorgesehen.

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Die Kommission hatte ihre Arbeit nach massiver Kritik der Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder mit Braunkohleförderung bis ins kommende Jahr verlängert (energate berichtete). Die ebenfalls in dem Gremium vertretenen Umweltorganisationen hatten diesen Schritt kritisiert aber "zähneknirschend" mitgetragen, wie Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser im Gespräch mit energate betont hatte. Er sei überzeugt, mit der Kommission einen Plan vorlegen zu können, der die Reviere zukunftsfest macht und Deutschland beim Klimaschutz wieder auf Kurs bringt (energate berichtete).

Kohleausstiegsdatum schon im Dezember

Wie aus dem Umfeld der Kommission zu hören ist, soll der energiewirtschaftliche Teil der Kommissionsarbeit bereits im Dezember abgeschlossen werden. Dabei geht es um die Frage, wann wieviele Kraftwerke abgeschaltet werden und wann das letzte Kraftwerk vom Netz geht. Greenpeace-Geschäftsführer Kaiser hatte betont, dass das Jahr 2035 oder 2038 für einen endgültigen Kohleausstieg mit ihm nicht zu machen sei. "Denn dann müsste man schon sehr schnell viele Kohlekraftwerksblöcke in den kommenden Jahren abschalten, um am Ende mehr Zeit zu haben. Das sehen wir momentan aber noch nicht." /kw